Urbanize! 2016 – Einführung

PlanBude und dérive präsentieren:

urbani7e!

Housing the Many – Stadt der Vielen

urbanize! findet in seiner 7. Ausgabe erstmals als Doppelfestival in Hamburg und Wien statt. Auf der Tagesordnung steht nicht weniger als die Neuerfindung der Stadt durch die Vielen.

-> Aktuelle Infos immer auf urbanize.at

Selbstbestimmte Ko-Produktion von Stadt in der Stadt der Vielen

Gute Ideen brauchen unterstützende Rahmenbedingungen und kollektive Anstrengungen, um sich vom Einzelprojekt zum skalierbaren Modell zu entwickeln. Die Stadt der Vielen braucht das Wissen der Vielen, um Lebensqualität, Chancengleichheit und die Möglichkeit auf ein gutes Leben für alle zu gewährleisten. urbani7e! 2016 will beides zusammenbringen: die urbane Praxis der Aneignung und die Herausforderung des großen Maßstabs.

Raum für alle – zentrale Frage der Stadtentwicklung

Die Stadt wächst. Und ebenso wächst die ökonomische Ungleichverteilung und damit die Herausforderung an Politik und Planung, den Zugang zu städtischem Raum für alle zu gewährleisten. Besonders drastisch zeigen sich die Entwicklungen am Wohnungsmarkt, wo die Leistbarkeit des Lebens in der Stadt auf dem Prüfstand steht – und das nicht erst seit die aktuellen Fluchtbewegungen den akuten Mangel an bezahlbarem Wohnraum ins Licht gerückt haben. Doch die Stadt als Ort der „verdichteten Unterschiedlichkeit“ geht weit über das Schaffen von Wohnraum für alte und neue Bewohner*innen hinaus.

Stadtproduktion einer neuen urbanen Praxis

Immer mehr Menschen beteiligen sich an einer selbstorganisierten Ko-Produktion von Stadt: Sie entwickeln Alternativen zum Verwertungsdenken, schaffen Räume des Austausches und der Begegnung für alte und neue Stadtbewohner, gründen Genossenschaften und Kooperativen, erfinden alternative Organisationsformen und Finanzierungsmodelle, entwickeln Immobilien abseits der Profitlogik, schaffen sinnstiftende Beschäftigung und sorgen für vielfältige und lebendige Nachbarschaften. In einer neuen urbanen Praxis bringen sie Planung, Kunst und das Soziale zusammen, erproben innovative Handlungsansätze für gesellschaftliche Problemstellungen und beteiligen sich damit aktiv an der Stadtentwicklung.

Vom Einzelprojekt zum skalierbaren Modell

Vor diesem Hintergrund widmet sich das urbanize! Festival den Akteur*innen eines sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wandels für die Stadt von morgen:
Wie kann die vielfältige Praxis von lokalen Initiativen mit der kommunalen Stadtentwicklung und den Herausforderungen des Wohnbaus zusammen fließen?

Was können wir von den Projekten lernen?

Welche Rahmenbedingungen befördern innovative Ansätze?

Was leisten die neuen urbanen Akteure aus Kunst, Wissenschaft, Planung und Zivilgesellschaft?

In seinem Hamburger Teil kuratiert von der Planbude, lädt das Festival zur Erkundung von Strategien für die Stadt von morgen ein. Danach setzt urbanize! Segel, um den Hamburger Diskurs von 12.–16. 10. nach Wien zu bringen und mit Eröffnungs-Parade im öffentlichen Raum, internationaler Open Space Konferenz, Vorträgen, Filmen, Stadtexpeditionen und Workshops fortzusetzen.

 

FESTIVALZENTRALE HAMBURG
Das Gängeviertel
Zentrale tagsüber:
Jupi-Bar, Caffamacherreihe 37, 20355
täglich geöffnet ab 11:00 für Kaffee, Tee, gekühlte Getränke, Bücher, Gespräche und Infos.
Hauptveranstaltungsort (sofern nicht anders angegeben):
Fabrique im Gängeviertel
Valentinskamp 34a, 20355 Hamburg

Das Gängeviertel
Vor sieben Jahren kamen über 200 Künstler ‘in die Gänge’, um das leerstehende historische Viertel vor Verfall und Abriss zu retten und um in der Hamburger Innenstadt einen Raum zu schaffen, in dem Neues entstehen kann. Aus der ursprünglichen symbolhaft angedachten Besetzung wurde ein sich verstetigendes Projekt – selbstverwaltet organisiert und getragen von einem Verein und einer Genossenschaft.
Heute leben und arbeiten im Gängeviertel wieder zahlreiche Menschen – in Wohnungen, Ateliers, Galerien, Veranstaltungsräumen, Bars, Werkstätten. Sie machen Kunst, organisieren Ausstellungen, Konzerte, Parties, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen. Und: sie machen politische sowie soziale Arbeit. Mitten in Hamburg und für die Stadt. Ein Freiraum für Viele. Zehntausende Besucher folgtem bisher dem seit Sommer 2009 weit verbreiteten Slogan: ‘Komm in die Gänge’.
Café, Mittagstisch und Kuchen: Café Nasch, Caffamacherreihe 49, 20355 Hamburg; offen: 09:30 – 18:00
Kaffee: Das grüne Leuchten; offen: hoffentlich regelmäßig
www.das-gaengeviertel.info

VERANSTALTER HAMBURG:
Planbude Hamburg in Kooperation mit dérive – Verein für Stadtforschung e.V., Wien
SUBKURATIERT: Margit Czenki, Christoph Schäfer, Renée Tribble für PlanBude
PRODUKTION: René Gabriel
Weitere Infos: www.urbanize.at
KONTAKT: urbanize_hamburg@planbude.de

KOOPERATION: CTC – Curating the City e.V. – Kunsthaus Hamburg
UNTERSTÜTZUNG: Jungle World
gefördert durch:
Kulturbehörde Hamburg – Kunst im öffentlichen Raum (Hamburg)

Bundeskanzleramt Kunst Österreich (Wien)


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