Ein Gespräch mit Gabu Heindl (Universität Kassel), Anh-Linh Ngo (ARCH+), Margit Czenki, Christoph Schäfer, Renée Tribble und Lisa Marie Zander (Planbude).
Moderation Nebou N’Diaye.
Grußwort: Jannes Wurps (BDA Hamburg Vorstand).
Am 10. Juli 2025 um 18 Uhr im Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, 20095 Hamburg
2016 stellte ARCH+ im Rahmen der ARCH+ features 55 in Kooperation mit dem BDA Hamburg in der Hamburger Botschaft den vielbeachteten Entwurf für den Neubau der Esso-Häuser vor – ein Ergebnis des einzigartigen Planbude-Prozesses und zweier Wettbewerbe. Das Projekt galt als Pionier einer neuen, transformativ wirkenden „Urbanen Praxis“.
Heute, fast ein Jahrzehnt später, ist von der anfänglichen Euphorie wenig übrig. Zwar verkündeten SAGA, private Entwickler und der Hamburger Senat im November 2024 das „Ende des Stillstands“. Doch schnell wurde klar: Die zentralen Errungenschaften des international beachteten Beteiligungsprozesses bleiben auf der Strecke.
Die Planbude hatte einst gezeigt, was Urbane Praxis leisten kann: Sie übersetzte das „taktische Wissen der Vielen“ in „strategische Planung“ – ein Meilenstein für eine andere Stadtentwicklung. Das zweite ARCH+ feature zur Esso-Haus-Debatte greift diesen Moment der Ernüchterung auf – und macht ihn produktiv. Im Zentrum steht das Konzept der Nonsolution: ein Plädoyer für das Nicht-Abräumen von Konflikten, für Lösungen, die Fragen offenhalten, statt sie vorschnell zu beantworten.
Gegen die Machbarkeitszwänge setzt die Planbude ein entschiedenes: „Stop! In the name of love!“
„Nonsolution heißt Einspruch gegen die verordnete Lösung, Wiederaufnahme des Problematisierens. Es geht um Lösungen, die ihre Strittigkeit mit in den Raum stellen und so dem Problem die Treue halten.“ (Gabu Heindl, Drehli Robnik)
Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten jedoch um Anmeldung: features@archplus.net
Bitte beachten Sie: Während der Veranstaltung werden evtl. Fotos und/oder Filme zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit gemacht.